Weihnachtsbäckerei – eine gesunde Variante

Hallo,

der erste Beitrag zum Thema „Gesunde Ernährung – aber wie?“ dreht sich heute um Weihnachten. In dieser Zeit im Jahr besteht gefühlt alles aus Zucker und Fett. Wie kann ich dennoch die beliebten Plätzchen, den Glühwein oder das Raclette mitnehmen ohne nach den Weihnachtstagen direkt 5 Kilo zuzunehmen?

Natürlich gilt auch hier: Satt essen sollte ich mich nach wie vor an Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten (dazu bald mehr hier). Die Naschereien sollten in Maßen und als Bonbon mit deutlich mehr Nährwerten als im Original genossen werden. Denn mit kleinen Tricks und Abwandlungen, kann ich zumindest den Zuckerkonsum im Zaum halten und die Lebensmittel etwas gehaltvoller machen.

Grundsätzliche Tipps zum Abwandeln:

Zuckeralternative

Kokosblütenzucker

Ist wie der klassische Haushaltszucker zu verwenden, hat jedoch eine Karamellnote. Er ist nicht so verarbeitet, wie der bekannte Industriezucker, man sollte hierbei auf eine Bioqualität achten.

Ahornsirup

Ist etwas gehaltvoller, als der normale Haushaltszucker, jedoch führt die flüssige Konsistenz dazu, dass die Teigmasse dünner wird (unbedingt bei Plätzchen beachten!). Die Karamellnote passt hervorragend zu den würzigen Vertretern wie Spekulatius, Lebkuchen oder Zimtsternen.

Honig

Kann, wenn er aus Deutschland kommt und nicht erhitzt wurde, eine gute Alternative bieten, da er zum Beispiel auch antibakteriell wirkt. Hier empfehle ich die hellen Sorten wie Frühlingsblüte, Raps- oder Lindenhonig. Sie schmecken himmlisch und können dem Gebäck eine besondere Note verleihen. Dunkle Sorten wie Tannen- oder Waldhonig sind eher für Braten und Co. geeignet.

Banane oder Apfelmark

Können ebenfalls als Süßungsmittel eingesetzt werden. Hierbei ist darauf zu achten. dass es sich um Mark und nicht Mus handelt (Mus enthält zu viel zugesetzten Zucker) oder ich koche die Äpfel selbst ein. Die Banane kann einfach mit der Gabel zerdrückt werden und dem Gebäck zugefügt werden. Der Vorteil ist bei den beiden Alternativen, dass sie eine natürliche Süßquelle darstellen und der Zucker erst nach und nach im Körper freigesetzt wird.

Dattel(sirup)

Kann ebenfalls als Süßungsmittel eingesetzt werden. Ich empfehle Datteln (in jedem Fall ungesüßt) in kleine Stücke zu schneiden und für mindestens 20 Minuten in wenig Wasser einzulegen. Der dadurch entstehende Sirup ist perfekt zum Süßen von Gebäck. Ich verwende auch immer die Dattelstückchen mit, jedoch sollte man sie möglichst klein schneiden, dass das Gebäck fein bleibt.

Butteralternative

Kokosöl

Kann ich 1:1 zu Butter ersetzen. Es ist nicht gesünder als andere Fette, aber es besteht im Vergleich zu anderen Fetten überwiegend aus mittelkettigen Fettsäuren. Diese können das Immunsystem stärken, die Hydrierung des Körpers unterstützen und die Thermogenese erhöhen (führt zu einem erhöhten Energieverbrauch).

Nussmus

Nussmus wie Mandelmus eignet sich ausschließlich für Gebäck, in der weiche Butter verwendet werden soll. Es schmeckt in Plätzchen aber sehr gut, da die Nussnote den Geschmack verfeinert.

Mehlalternative

Dinkelvollkornmehl

stellt eine gute Alternative zum Weizenmehl dar und ist in der Regel besser bekömmlich.

gemahlene Nüsse

Eignen sich hervorragend für die Weihnachtsbäckerei, da sie gut zu den Lebkuchengewürzen passen. Ob Haselnüsse, Mandeln oder Walnüsse, alle Sorten lassen sich ideal kombinieren. Noch besser schmecken sie, wenn man sie vorher 10-15 Minuten im Ofen geröstet hat. Dann erst abkühlen lassen, bevor man sie hackt/mahlt.

Buchweizenmehl

Buchweizen ist ein glutenfreies Mehl und hat daher keine Bindekraft. Aus diesem Grund sollte man ein Bindemittel wie Stärke (Mais- oder Kartoffelstärke) dazu geben oder das Mehl mit einem anderen Mehl mischen. Es ist nährstoffreich und schmeckt leicht nussig. Ist jedoch nicht jedermanns Geschmack.

In der nächsten Woche geht’s dann an konkrete Rezepte der bekannten Klassiker, damit die Weihnachtsbäckerei starten kann :-)

Eure Britta

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