Weihnachtsbäckerei, los geht’s…
Auf die Plätzchen, fertig, los!
Wie versprochen kommen nun ein paar alternative Plätzchenrezepte zum Ausprobieren.
Starten wir mit einem Klassiker: Vanillekipferl!
Millivanilli Kipferl
Zutaten (ergibt circa 30 Kipferl):
- 1 TL Chiasamen
- 3 TL Wasser
- 50 g Mandeln
- 100 g Buchweizenmehl
- 70 g Kokosöl
- 20 g Mandelmus
- 30 g Kokosblütenzucker
- 1 EL Ahornsirup
- eine Vanilleschote
- 1 Prise Salz
- 50 g Buchweizenmehl
Außerdem (für den Überzug)
- 4 EL Kokosflocken
- eine Prise geriebene Vanilleschote
- 1 EL Kokosblütenzucker
Zubereitung:
- Das Chia-Ei vorbereiten: Dafür die Chaisamen in einer kleinen Schüssel mit dem Wasser vermengen und für ca. 10 Minuten ruhen lassen.
- Mandeln im Food Processor kleinmahlen.
- Kokosöl, Mandelmus, Kokosblütenzucker und Ahornsirup mit einem Handrührgerät vermengen.
- Die Vanilleschote mit einem Messer längs aufschneiden und das Mark mit der stumpfen Seite des Messers herauskratzen.
- Vanillemark, Chia-Ei, gemahlene Mandeln, Buchweizenmehl, Salz, zu dem Teig geben und gut vermengen. Aus dem Teig zwei fingerdicke Rollen formen, in Frischhaltefolie einwickeln und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.
- Den Backofen auf 180° C Umluft vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Aus den Rollen ca. 30 Scheiben schneiden und zuerst zu einer Kugel formen. Dann wie Schupfnudeln formen, das heißt zu einer Rolle mit spitzen Enden formen. Die Rollen auf das Backblech legen und zu kleinen Hörnchen formen. Die Vanillekipferl ca. 15 Minuten backen. Je dunkler, desto trockener
- Alle Zutaten für den Überzug in einer Schüssel vermengen und die noch warmen Kipferl in dem Schnee wälzen.
- Die Vanillekipferl anschließend auf einem Blech oder Kuchengitter auskühlen lassen.
Anmerkungen:
- Anstatt Mandeln selbst zu mahlen, können auch gemahlene Mandeln verwendet werden.
- Alternativ zum Mandelmus kann man auch 90 g Kokosöl verwenden.
- Wer keine Chiasamen hat, kann auch gemahlenen Leinsamen benutzen. Hier ist das Verhältnis 1:1. Also zu einem Teil geschrotete Leinsamen kommt ein Teil Wasser.
Energiebällchen à la Santa
Als zweites Schmankerl habe ich mir eine weihnachtliche Alternative zu den klassischen Lebkuchen überlegt: Energiebällchen mit Spekulatiusflavour. Klingt für den einen oder anderen vielleicht erstmal abstrus, schmeckt aber wahnsinnig gut, sättigt und gibt wie der Name es schon sagt Energie. Ist also eine super Snackidee für das Nachmittagstief. (Achtung: bitte immer kühl lagern) Die Energiebällchen sind optimalerweise im Food Processor zu machen, einen Pürierstab empfehle ich aufgrund der klebrigen Konsistenz eher nicht. Wer keinen Food Processor besitzt, der sollte sich mit einem scharfen Messer bewaffnen und alle Zutaten kleinschneiden bzw. -hacken.
Hier nun zum Rezept: Das Rezept ergibt circa 17 Bällchen.
Zutaten:
- 200 g weiche Datteln, entsteint (ca. 17 Stück)
- 80 g Mandeln
- 50 g getrocknete Mangostücke
- 1 TL Spekulatius-Gewürz
Optional:
- 2 EL rohes Kakaopulver, stark entölt
Zubereitung:
- Mandeln und Mangostücke in den Food Processor geben und kurz pulsieren (je feiner desto pralinenartiger nachher das Ergebnis).
- Die Datteln im Food Processor zu einer klebrigen Masse verarbeiten.
- Das Lebkuchengewürz, die Mandeln und Mangostücke hinzugeben und die Masse gut vermengen.
- Die Masse in circa Esslöffelgroße Portionen teilen und zu kleinen Kugeln formen (ist eine matschige Angelegenheit, die sich lohnt).
- Wer mag kann die klebrigen Kugeln in etwas Kakaopulver wälzen.
Anmerkungen:
- Besitzt man keinen Food Processor kann man auch direkt gehackte oder gemahlene Mandeln verwenden.
- Mango und Datteln lassen sich auch mit der Hand kleinschneiden
- Bitte beim Kakao darauf achten, dass es sich um Backkakao oder Rohkakao handelt, da dem anderen Kakao sehr viel Zucker hinzugesetzt wird.
- Die Kugeln anschließend luftdicht verschlossen im Kühlschrank aufbewahren, sie halten sich mindestens 10 Tage.
Zimtige Sternchen
Zu guter Letzt reihen sich noch die allseits beliebten Zimtsterne in die Reihe der gesunden Alternativen. Sie sind zwar etwas abgewandelt, da der Ei- (und vor allem Zucker-)Schaum nicht drauf ist. aber sie sind dennoch super lecker.
Probiert’s doch einfach mal aus.
Zutaten:
- 250 g Mandeln
- 70 g Kokosblütenzucker
- 1 EL gemahlene Chiasamen (einfach im Mörser mahlen, notfalls kann man die Chiasamen auch so verwenden)
- 2 EL kaltes Wasser
- 4 EL Reissirup (findet sich im Drogeriemarkt i.d.R. bei den glutenfreien Produkten)
- 1 Prise gemahlene Vanille
- 3 TL Zimt
- zum Bestreuen etwas Puderzucker aus Birkenzucker (Xylit) (oder eine dünne Schicht Puderzucker)
Zubereitung:
- Mandeln im Food Processor zu einem Mehl mahlen. Wer keinen Food Processor hat, der benutzt einfach 250 g gemahlene Mandeln.
- Gemahlene Chisamen mit 2 Esslöffel Wasser in einer kleinen Schüssel vermengen und ca. 10 Minuten zum Quellen in den Kühlschrank stellen.
- Gemahlene Mandeln, Kokosblütenzucker und Zimt mit einem Handrührgerät vermengen. Ahornsirup oder Honig sowie Chia-Ei dazugeben und weiter vermengen, bis ein klebriger Teig entstanden ist.
- Den Teig in Frischhaltefolie wickeln und ca. 30 Minuten in den Kühlschrank legen.
- Den Backofen auf 160° C Umluft vorheizen.
- Den Teig zwischen zwei Backpapieren ca 0,5 cm bis 1 cm dick ausrollen. Zimtsterne auf ein mit Packpapier ausgelegtes Backblech legen und ca. 10 Minuten bei 160°C backen. Zimtsterne brennen traditionell von allen Plätzchen am meisten an, deswegen: Lasst die Zimtsterne nicht aus den Augen. Lieber etwas kürzer als zu lange im Ofen lassen.
- Die Zimtsterne ca. 10 Minuten abkühlen lassen, bevor sie vom Backpapier getrennt werden sollten.
- Birkenzucker in den Food Processor geben und ca. 20 Sekunden auf höchster Stufe zu Puderzucker zermahlen. Die abgekühlten Zimtsterne mit Birken-Puderzucker bestäuben. Man kann auf den Zucker aber auch verzichten, dann sehen sie nur nicht so schön aus. Im Zweifel eine ganz dünne Schicht Puderzucker verwenden.
Anmerkungen:
- Alternativ zum Reissirup ist auch Ahornsirup zu verwenden, jedoch klebt der Reissirup mehr, was dem Rezept zuträglich ist.
- Wer keine Chiasamen hat, der kann auch geschrotete Leinsamen verwenden.
Ich wünsche viel Erfolg beim Ausprobieren. Lasst mir doch einen Kommentar zurück, wenn euch die Rezepte gefallen, gut gelingen oder ihr noch Anregungen für andere Themen habt! Ich würde mich sehr darüber freuen :)
Eure Britta
P.S.: Nächsten Sonntag gibt es dann etwas für die weihnachtliche Kaffeetafel :-)
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